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Fuehrung 13 11 2022 gross

Gedenken

 

Artikel und Beiträge im Überblick:

 

O Einführungstext:

   Auch in Kuppenheim Gedenketag für die Opfer des Nationalsoziialismus

O Holocaust-Gedenktag 2014 Gedenken im Rahmnen eines Klezmer-Konzerts
   BNN, 03.02.2014

O Realschüler polieren Stolpertsteine (BNN 29.01.2014)

O Stolpersteine am 27. Januar gereinigt und poliert                                                          Aufruf an Schülerinnen und Schüler aus Kuppenheim zur Mitarbeit

O 15 Kuppenheimer Juden nach Auschwitz

o  75 Jahre Deportation nach Gurs

o  600-jährige Gesichte der Juden in Kuppenheim ausgelöscht

o  Gedenken an die letzten Kuppenheimer Juden

o  Handzettel

o  „Die traurige Wahrheit nicht vergessen

Feier zum Andenken an die vor 75 Jahren nach Gurs transportierten Kuppenheimer Juden (BNN 24.10.2015)

O Der letzte Tag in Kuppenheim  - Gedenken an nach Gurs deportierte Bürger (BT 24.10.2015)

O Auch in Kuppenheim - Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus (KE 04.02.2016)

O Fast 600 Jahre jüdische Geschichte in Kuppenheim ausgelöscht -                           Erinnern an deportierte Bürger nach Gurs                                                                    o 27.10.2016 - Favorite-Schüler reinigen Stolpersteine (BNN 28.01.2017)

o Gurs - Gerdenken Oktober 2017 (585.jährige jüdische Geschichte ausgelöscht

o Gedenken an die Entrechtung und Ermordung Kuppenheimer Juden - Jan. 2018

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Gedenken ab 2018
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Vor 80 Jahren:

Kuppenheimer Juden auf der St. Louis, auf der Reise der Verdammten

Die ewige Schande unterlassener Hilfeleistung                             Mai 2019

 

Mit dem Reinigen der Stolpersteine gedenkt der Arbeitskreis Solpersteine Kuppenheim dem angesehenen Metzgermeister Salomon Lehmann, seiner Frau Mina sowie seiner Halbschwester Amalie, die mit 18 verwandten bzw. befreundeten Juden aus Malsch am 13. Mai 1939 auf der St. Louis, dem Vergnügungsdampfer der Reederei Hapag, von Hamburg über Kuba in die USA emigrierten wollten. Am 18. Juni 1939 endete schließlich die „Reise der Verdammten“ in Antwerpen, um später in die Fänge der NS-Schergen zu gelangen.

 

Metzgerfamilie LEHMANN: Flucht aus Kuppenheim

 

Salomons Sohn Karl (Metzger in der vierten Familientradition) war bereits zwei Jahre zuvor nach Kew Gardens in die Vereinigten Staaten ausgewandert. Er besorgte seiner Familie die entsprechenden Einreisevisa. Um die Zeit bis zur Gültigkeit der Einreiseformulare zu überbrücken, beabsichtigten die Kuppenheimer und Malscher Juden, einige Wochen in Kuba zu verbleiben, um dann in ihre neue Heimat zu gelangen. Für die Überfahrt (und ein von den Nazis erzwungenes Rückreiseticket), für den Zwischenaufenthalt auf der Karibikinsel und für die amerikanischen Einreisegebühren verbrauchten sie nahezu den gesamten Erlös aus dem Zwangsverkauf der Kuppenheimer Metzgerei.

Mit zehn Reichsmark aus Deutschland verjagt.

 

An Bord durfte jede Person 10 Reichsmark mit sich führen sowie Güter im Wert von maximal 1000 Reichsmark. Es war die Politik des Nazi-Regimes, Judenhass und Antisemitismus zu exportieren, indem man Juden verarmt aus Deutschland verjagt, um ihnen als „Mittellose“ in den Aufnahmeländern das Überleben möglichst schwer zu machen.

 

Drama vor Havanna.

 

In der Bucht von Havanna geschah dann Unglaubliches. Im schmuddeligen „Hinterhof“ der USA stand  Federico Laredo Bru vor einer Wahl zum Präsidenten und musste vor dem Wahlvolk Härte gegen die mittellosen jüdischen Flüchtlinge zeigen, zumal Kuba prozentual zur Bevölkerung weltweit die meisten jüdischen Flüchtlinge aufgenommen hatte. Die geheime antisemitische Nazi-Propaganda im Ausland hatte ihre Wirkung gezeigt. Niemand wollte die Juden aufnehmen, weder die Dominikanische Republik, noch die USA und Kanada, die letzteren aus innenpolitischen, wahltaktischen Gründen.

 

Die vermeintliche Rettung. Kapitän Gustav Schröder steuerte die St. Louis gezwungener Maßen wieder zurück nach Europa. Am 17. Juni 1939 legte die St. Louis in Antwerpen an. Zuvor konnten 288 Juden in Großbritannien von Bord gehen. Auch Frankreich, Belgien und die Niederlande konnten in zähen Verhandlungen dazu gewonnen werden, die restlichen Flüchtlinge aufzunehmen. Im Mai und Juni 1940 überrannte jedoch die Wehrmacht die Niederlande, Belgien und Frankreich. Die Entrechtung und Jagd nach den Juden konnte nun auch in den westeuropäischen Staaten in Gang kommen. Mina Lehmann und Amalie Herz verstarben verzweifelt und erschöpft 1941 in ihrem Versteck in Brüssel. Auch Salomon Lehmann aus Kuppenheim war eines jener sechs Millionen Opfer. In Havanna befand er sich schon eine Schiffstreppe weit von der rettenden Pier entfernt,  am 21. September 1942 wurde er schließlich nach Ausschwitz deportiert. Am 8.5.1945 wurde er von seinen deutschen Mördern für tot und am 2.6.2018 vom deutschen Vorsitzenden der rechtsradikalen AfD zum „Vogelschiss“ erklärt.

 

Erinnerung und Mahnung.

 

Der Arbeitskreis Stolpersteine Kuppenheim nimmt den Jahrestag der missglückten Flucht Kuppenheimer Juden mit dem Dampfschiff St. Louis zum Anlass, an das Schicksal der ehemals jüdischen Mitbürger zu erinnern. Das, was die Lehmanns und die anderen jüdischen Familien aus Malsch erlebten, kommt heute, 80 Jahre danach, wieder verstärkt zum Vorschein: Flüchtlingsboote übers Mittelmeer, Stacheldrahtzäune in Ungarn und anderswo, Hass und Hetze gegen Flüchtlinge und Asylsuchende nicht nur in Osteuropa, sondern auch bei den Rechts-Nationalisten in nahezu allen Ländern Europas. Menschenverachtende, demokratiefeindliche Tendenzen wie zu Beginn der Naziherrschaft sind wieder salonfähig geworden.

 

Der AK Stolpersteine hat wiederholt Holocaust-Überlebende zu Vorträgen vor Schülern eingeladen. Salomon Kurt Maier, der als Kind ins Lager Gurs verschleppt wurde, und Esther Bejarano vom Auschwitz-Mädchenorchester in ihrer Mahnung an Schüler: „Lasst euch von denen (den Rechten) nicht über den Tisch ziehen. Seid wachsam, dass so etwas wie zur Zeit der Nationalsozialisten nie wieder passiert“.

 

Erinnerung unf Mahnung


Zum großen Bösen kamen die Menschen nie in einem Schritt. Nie. Sondern in vielen kleinen Schritten, von denen jeder zu klein schien für eine große Empörung. „Es ist die Pflicht aller Demokraten, gleich welcher Partei, dass sich unsere Geschichte nicht wiederholt. Darum wehret den Anfängen!“ (Zitat Michael Köhlmeier, österreichischer Schriftsteller gegen Rechtspopulismus).

 

In diesem Sinne verweist der Arbeitskreis Stolpersteine an die Tendenz rechts-populistischer Hass-Prediger und Geschichtsverfälscher wie Wolfgang Gideon, der das Beenden der Stolpersteinlegungen einforderte. Der thüringische AfD-Politiker Björn Höke bezeichnete in seiner Dresdner Brandrede das Holocaust-Mahnmal in Berlin-Mitte als "Denkmal der Schande" und forderte eine "erinnerungspolitische Wende um 180 Grad ".

 

Der AfD-Spitzenpolitiker Alexander Gauland forderte vor begeistert klatschenden Zuhörern dazu auf, die frühere Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Aydan Özoguz „in Anatolien zu entsorgen“. Die Parteikollegin Alice Weidel verteidigte dazu noch diese volksverhetzende Aussage. Gaulands Absicht, die deutsche Staatsbürgerin Özuguz wegen einer angeblich falschen Meinung symbolisch auszugrenzen, entspricht dem Vorgang, eine störende und überflüssige Person minderen Rechts dorthin zu bringen, wo sie hingehört, an einen rückständigen Ort außerhalb Europas, nämlich nach Anatolien. So etwas haben wir während der Diktatur des NS-Unrechtsregimes schon mal gehabt.

 

Es ist beschämend, dass die Staatsanwaltschaft Mühlhausen das Strafverfahren wegen Volksverhetzung gegen Gauland einstellte. Der Rechts-Populist Gauland konnte sich somit in seinen hetzerischen Aussagen bestätigt fühlen und unter dem Gejohle der Zuhörer in seiner „Vogelschiss“-Rede in Thüringen die NS-Zeit verharmlosen.

 

Foto:
Der Arbeitskreis Stolpersteine Kuppenheim putzt zur Erinnerung und Mahnung der Vertreibung der Familie Salomon Lehmann vor 80 Jahren Stolpersteine vor ihrer ehemaligen Metzgerei.
Foto AK Stolpersteine Kuppenheim

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Auch in Kuppenheim Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
Am 27. Januar gedenken die Menschen weltweit der Opfer des Nationalsozialismus. Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Konzentration- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau befreit.  Bundespräsident Roman Herzog bestimm- te diesen Tag 1996 zum Gedenktag an die Opfer des grausamen Regimes. 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Januar zum Internationalen Holo- caustgedenktag.                                  

Juden, Christen, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle, politisch Andersdenkende sowie Männer und Frauen des Widerstandes, Wissenschaftler, Künstler, Journalisten, Kriegsgefangene und Deserteure, Greise und Kinder an der Front, Zwangs- arbeiterinnen und Zwangsarbeiter: Millionen Menschen wurden unter der nationalso- zialistischen Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet.

15 Kuppenheim
er Juden wurden von 1942 bis 1944 von Gurs ins Sammellager Drancy (bei Paris) und von dort nach Auschwitz und Sobibor deportiert. Es waren dies: Ida Dreyfuß verh. Heumann, Jeanette Kahn verh. Hirsch, Regina Dreyfuß verh. Katz, Irma Kahn verh. Platz, Johanna Kahn verh. Kuhn, Berta Kahn verh. Grünhut, Helena Meier verh. Samuel, Emilie Kaufmann verh. Brumlick, Fanny Kaufmann verh. Kreuzer, Marie Dreyfuß geb. Friedmann, Isidor Meier und seine Ehefrau Karolina Meier geb. Kahn, Günter Schlorch und seine Eltern Semi Schlorch und Rosa Schlorch geb. Herz. Dazu kam Klara Kahn, die von Kuppenheim kommend über Bingen in ein KZ-Lager in Polen gelangte. Niemand überlebte die Internierung.


Foto: Der AK Stolpersteine und Schüler der Werner-von-Siemens-Realschule reinigen seit Jahren am Holocaust-Gedenktag Stolpersteine in Kuppenheim.

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Holocaust-Gedenktag 2014 Gedenken im Rahmnen
eines Klezmer-Konzerts

Neue Stolpersteine
Am 27. Januar war Holocaust-Ge­denktag, am 30. Januar wurde an die Machtergreifung erinnert - eingebettet in diese historischen Daten also das Klezmer-Konzert der Gruppe „Jontef" aus Tübingen, welches die IKK (Initia­tivkreis Kulturpflege Kuppenheim) und der Arbeitskreis Stolpersteine ge­meinsam veranstalteten.

„El male rachamim" heißt das Toten­gebet der Ostjuden und dieses stimmte Michael Chaim Langer im Klezmer- Konzert an. Das Totengebet nimmt die aktuellen Geschehnisse der Toten mit auf, die ins Jenseits geleitet werden, also fehlten hier die Namen Auschwitz, Majdanek und Treblinka nicht. Unter­dessen sollen auch im Jahr 2014 neue Stolpersteine in Kuppenheim verlegt werden - und zwar vor dem Haus, in dem einst die Familie Simon Kahn wohnte.

Heute steht hier das Gebäude der Sparkassenfiliale Baden-Baden-Gaggenau. Heinz Wolf vom Arbeitskreis Stolpersteine teilte am Ende des Kon­zerts mit, dass der Verwaltungsrat be­schlossen habe, die acht Stolpersteine für die Familie zu finanzieren.

BNN, 03.02.2014, Martina Holbein

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Realschüler polieren Stolpersteine
Schüler gedenken der jüdischen Opfer des Naziterrors am Holocaust-Gedenktag

Kuppenheim (BNN). Die Werner-von- Siemens-Realschule Kuppenheim befasst sich in einer Geschichts-AG (zwölf Schülerinnen und Schüler unter Lei­tung der Realschullehrerin Patrizia Jun­ker) seit fast einem Jahr mit der jüdi­schen Gemeinde Kuppenheim und deren Schicksal. Bereits viermal zeigten sie ihr Engagement und Interesse, so auf dem Israeli- tischen Friedhof Kuppenheim, beim Vortrag von Salomon Maier zum Internierungslager Gurs, bei der Stolpersteinlegung und zuletzt beim Reini­gen der Stolpersteine am Holocaust-Gedenktag. Organisiert wurde die Aktion vom Arbeitskreis „Stolpersteine Kup­penheim".

Interessiert und betroffen verfolgten die Realschülerinnen und Realschüler die Schilde- rungen des Kuppenheimer Zeitzeugen Manfred Geck über das friedliche Zusammenleben der Kuppenheimer Bevölkerung und der jüdischen Gemeinde. Ein Schmunzeln ging über ihre Lippen, als Geck schilderte, wie sie sich als Kinder nach der Schule manch­mal stritten und „verklopften", kurz da­rauf aber wieder „dicke" Freunde wa­ren.

Auch der sonntägliche Spaziergang der Kuppenheimer „Haute Volee", ein Freundeskreis jüdischer und nichtjüdi­scher Geschäftsleute und deren Famili­en, zum nahe gelegenen Schloss Favorite beeindruckte die Schüler.

Anschließend reinigten die engagierten Realschüler die zehn Stolpersteine und polierten sie zu neuem Glanz. Sie ge­dachten auch emigrierter, verschleppter und ermordeter Kuppen- heimer Juden, indem sie auf jeden Stolperstein eine Rose legten, die von einem Kuppen- hei­mer Blumengeschäft gespendet wurden.                                 BNN, 29.01.2014

 

Foto: SCHÜLER DER REALSCHULE KUPPENHEIM säubern und polieren die Stolpersteine und gedenken der Opfer mit jeweils einer Rose.

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AK Stolpersteine Kuppenheim

 

Stolpersteine am 27. Januar gereinigt und poliert  Aufruf an Schülerinnen und Schüler aus Kuppenheim zur Mitarbeit

 

Der Arbeitskreis Stolpersteine wird am Dienstag, 27. Januar, die 19 bisher in Kuppenheim verlegten Stolpersteine, die mittlerweile ziemlich Patina erhalten haben, reinigen und polieren, damit die Inschriften wieder besser zu lesen sind. Kuppenheimer Schüler der Werkrealschule, der Werner-von-Siemens-Realschule und der umliegenden Gymnasien sind herzlich eingeladen, an der Putzaktion teilzunehmen.

 

Der Arbeitskreis stellt das Putzmaterial.

                                                                                                                       Treffpunkt: 17 Uhr vor der Sparkassen-Filiale, Dauer ca. 30 Minuten.                                Info: 07225-75543, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Mit dieser Aktion gedenken Schülerinnen und Schüler sowie der  Arbeitskreis Stolpersteine Kuppenheim den ehemals geachteten jüdischen Mitbürgern, die von den Nationalsozialis- ten entrechtet, verfolgt und vertrieben oder vernichtet wurden.

Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

 

Am 27. Januar gedenken die Menschen weltweit der Opfer des Nationalsozialismus. Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Konzentration- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau befreit.  Bundespräsident Roman Herzog bestimm- te diesen Tag 1996 zum Gedenktag an die Opfer des grausamen Regimes. 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Januar zum Internationalen Holocaustgedenktag. 

                               

Juden, Christen, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle, politisch Andersdenkende sowie Männer und Frauen des Widerstandes, Wissenschaftler, Künstler, Journalisten, Kriegsgefangene und Deserteure, Greise und Kinder an der Front, Zwangs- arbeiterinnen und Zwangsarbeiter: Millionen Menschen wurden unter der nationalsozia- listischen Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet.

 

NIEMALS WIEDER 1933 bis 1945                                                                             (Aus der Proklamation der Bundesrepublik Deutschland vom 3. Jan. 1996)

Verfemt, verstoßen, gemartert, erschlagen, erhängt, vergast.

 

Millionen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft beschwören Dich:           

Niemals wieder

 

"Die Erinnerung darf nicht enden. Sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken."

 

Stolpersteine der Familien Kahn (Friedrichstr. 59) und der Familie Lehmann (Friedrichstr. 75) und die andere Stolpersteine in Kuppenheim werden am 27. Januar gereinigt und poliert.

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Arbeitskreis poliert Steine

Kuppenheim (BNN). Um an die Ver­brechen des Nationalsozialismus zu erinnern und ein Zeichen zu setzen, rei­nigten und polierten Mitarbeiter des Ar­beitskreises die bisher ver- legten 19 Stol­persteine in Kuppenheim. Dabei ge­dachten sie auch der verschleppten und vertriebenen jüdischen Mitbürger aus Kuppenheim.

Am 27. Januar 1945 wurde das Ar­beits- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee be­freit. Die Befreiung erfolgte viel zu spät. Bis dahin wurden in Auschwitz 1,1 Mil­lionen Menschen von den Nazis ermor­det: mehr als eine Million Menschen, die als Jüdinnen und Juden verfolgt wur­den, 21.000 Angehörige der Sinti- und Romagruppen, 15.000 sowjetische Kriegsgefangene und mehr als 80.000 aus politischen und anderen Gründen nach Auschwitz Deportierte.

Stellvertretend für alle Orte des Holo­causts wurde das Datum der Auschwitz-Befreiung als Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust von der UNO ausgerufen.

BNN 30.01.2015

 

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15 Kuppenheimer Juden nach Auschwitz deportiert

Um aufzuzeigen, was da an Verbrechen geschah:  

 

Die Nazis deportierten mit 79 Transporten 75.721 Juden nach Auschwitz und in andere Konzentrationslager, von denen 43.441 sofort vergast wurden und nur 2.560 überlebten.

Von den 4.464 jüdischen Bürgern aus Baden, die am 22. Oktober 1940 in Gurs ankamen, starben 1.168 in Frankreich vor der Befreiung durch die alliierten Truppen im August/Sep­tember 1944.

491 Juden gelang es, aus Frankreich auszuwandern oder zu fliehen.

777 Juden überlebten in Frankreich.

2.028 wurden von Frankreich aus nach Ausch­witz und Lublin-Maidanek verschleppt, von denen 2.015 ermordet wurden und nur 13 überlebten.

15 Kuppenheimer Juden (Je zur Hälfte lebten sie noch in Kuppenheim oder wurden in Kuppenheim geboren), wurden von Drancy mit den Transporten Nrn. 17, 21, 24, 25, 31, 47, 74 und 75 nach Auschwitz und mit Transport Nr. 50 nach Sobibor deportiert.

Dazu kam Klara Kahn, die von Bingen in ein KZ-Lager in Polen gelangte.


Wir müssen daran denken, so schreibt Gerhard Linder: Die Kuppenheimer Juden fuhren wahrscheinlich auf dem Weg von Drancy nach Auschwitz mit der Bahn über Rastatt an ihrer Heimatstadt Kuppenheim vorbei, wissend um ihr Schicksal.

 

Wie diese Transporte von Le Rourget-Drancy quer durch Frankreich und Deutschland nach Auschwitz verliefen, schilderte der Jude Albert Hollender, einer der Überlebenden des Transportes Nr. 25, der drei Tage, vom 28. bis 31. August 1942 unterwegs war und mit dem die Kuppenheimer Isidor Meier und Frau Karoline (Stolpersteine,, Friedrichstraße 98) nach Auschwitz deportiert wurden:

...eingepfercht in Viehwaggons, ohne Möglichkeit des Bewegern, ohne Frischluftzufuhr, die einen an die andern gedrängt, bei jeder Bewegung des Zuges durcheinandergeschüt­telt, war schon die Fahrt die Hölle! Am Tage herrschte mörderische Hitze und ohne Unterlaß ein bestialischer Gestank. Nach mehreren Tagen und Nächten wurden die Verschlüge geöffnet: wir waren völlig erschöpft, total ausgetrocknet, mit vielen Kranken.

 Ein Neugeborenes wurde seiner Mutter entrissen und auf den Schotter geschmettert.

 Die Mutter schrie laut vor Schmerz, worauf ihr ein SS-Mann mit dem Gewehrkolben auf den Kopf einschlug. Sie schrie heftig und noch viel lauter, mit entsetzten Augen um sich blickend. Ihre blonden Haare färbten sich rot, worauf sie kurzerhand durch einen Kopfschuss umgebracht wurde,…


26. August 1942. Transport Nr. 24  

                                                                                                                                        Günter Schlorch, in Auschwitz ermordet.

 

Der Transport Nr. 24 verließ Drancy mit 1.000 Juden. Ungefähr 185 Deportierte kamen aus verschiedenen Lagern der freien Zone, 173 kamen aus Rivesaltes. Bei der Ankunft in Au- schwitz wurden nur 36 Frauen und 26 Männer selektiert. Kurz vor dem Ziel, in Kosel nahe Auschwitz, wurden 300 arbeitsfähige Männer aus dem Transport geholt und auf verschie- dene Lager in Schlesien verteilt. Insgesamt wurden etwa 640 Personen, darunter sämtliche Kinder, sofort vergast. Im Jahr 1945 gab es noch 24 Überlebende.

11. September 1942 Transport Nr. 31

 

Samuel Wilhelm Kuhn und seine Frau Johanna geb. Kahn, beide in Auschwitz ermordet.                                                                                                                     Semi Schlorch und seine Frau Rosa geb. Herz,                                                          beide in Auschwitz ermordet.

Der Transport Nr. 31 verließ Le Bourget-Drancy mit 1.000 Juden, darunter etwas mehr Männer als Frauen. Unter ihnen befanden sich 171 Kinder, die jünger als 17 Jahre, und 72 Kinder, die jünger als 10 Jahre alt waren. Den größten Teil des Transports stellte eine Gruppe von 570 Deportierten aus dem Lager Rivesaltes in der freien Zone. In Auschwitz wurden zwei Männer und 78 Frauen zur Arbeit selektiert. Im Jahr 1945 gab es noch drei Überlebende.

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75 Jahre Deportation nach Gurs

 

600-jährige Gesichte der Juden in Kuppenheim ausgelöscht

 

Gedenken an die letzten Kuppenheimer Juden

 

 

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 18 Uhr, im Hof der Würtelhalle Kuppenheim

 

Am 22.10.1940 begann der Gauleiter Robert Wagner Baden „judenfrei“ zu machen. In Kuppenheim und überall in Baden klopften am frühen Morgen Gestapo-Männer an die Haustür jüdischer Familien. Innerhalb von zwei Stunden mussten sich diese reisefertig machen. Maximal 50 kg Gepäck und 100 RM durften mitgenommen werden. Die Haustürschlüssel mussten in der Tür stecken bleiben.

 

16 Kuppenheimer Juden schleppten sich in Begleitung der Gestapo durch die Friedrichstraße zur Turnhalle (heute Wörtelhalle). Dort wurden sie auf Lastwagen gesteckt und zum Bahnhof Karlsruhe transportiert. In einem der sieben Eisenbahnzüge ging dann die Fahrt drei Tage lang in Richtung Süden. Die Juden wussten nicht, wohin man sie bringen würde.

 

Die Lage im Deportiertenlager Gurs war unerträglich: wochenlanger Regen; zusammen- gepfercht in fensterlosen und ungeheizten Holzbaracken ohne elektrisches Licht; Dahin- vegetieren auf dem Holzboden ohne Betten; unbeschreibliche hygienische Verhältnisse; Infektionskrankheiten.         

 

Von den 16 Kuppenheimer Juden überlebten lediglich fünf (Fam. Herz, Ingelore + Günter Schlorch, Ludwig Kahn) das Lager bzw. Auschwitz.

 

Weitere 14 ehemals in Kuppenheim geborene Juden wurden von anderen Orten nach Gurs verschleppt, nur einer (Gustav Kahn) überlebte.

 

Musikalische Umrahmung: „Flauto Cantabile“  Musikverein Kuppenheim

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„Die traurige Wahrheit nicht vergessen

Feier zum Andenken an die vor 75 Jahren nach Gurs transportierten Kuppenheimer Juden

 

Kuppenheim. „Die Schlüssel mussten stecken bleiben, die Wohnungen blieben offen", ent­fährt es Zeitzeuge Manfred Geck bei der kleinen Feier zum Anden­ken an die 16 Kup- penheimer Ju­den, die vor 75 Jahren, am Mor­gen des 22. Oktober 1940 von der Gestapo abgeholt und auf dem Platz vor der Turnhalle versam­melt wurden. Manfred Geck musste zusehen, wie man seine jüdischen Mitbürger, darunter die Nachbarskinder, mit denen er täglich gespielt hatte, abholte und vor der Turnhalle, der heuti­gen Wörtelhalle, auf Lastwagen verfrachtete.

 

Deshalb ist es ihm auch wichtig an der Gedenkfeier teilzuneh­men, die vom Kuppenheimer Ak­tionskreis Stolpersteine organi­siert wurde. „Wir waren als Kinder damals keine Engel. Wir waren Hitlerbuben. Wir haben viel Mist gemacht. Das darf man nicht bagatellisieren." Es sei wichtig da­rüber zu reden. Nichts zu beschönigen, so der Zeitzeuge. Es ist ein kleiner Kreis, der sich zum Angedenken versammelt hat, die aufgestellten Stühle bleiben fast symbolisch für die 16 verschleppten Kuppenheimer frei. Unter den Teilneh­mern sind Schülerinnen und Schüler der Werner-von-Siemens-Realschule, die die Schicksale der ver- schleppten Kup­penheimer Juden vorlasen. Musikalisch begleitet wurde die Feierstunde vom Flötenensemble „Flauto Cantabile" des Musikvereins Kuppenheim, die Werke jüdi- scher Komponisten zu Gehör brach­ten.

 

Bürgermeister Karsten Mußler betonte in seiner Ansprache, dass man die traurige Wahrheit nicht vergessen oder tot­schweigen dürfe, dass jüdische Mitbür­ger, deren Familien teilweise seit 1633 in Kuppenheim lebten, an diesem Tag aus der Gemeinde und ihrem bisherigen Le­ben vor aller Augen herausgerissen wur­den. Die Verbrechen des Unrechtsstaates dürften nicht in Vergessenheit geraten, so das Stadtoberhaupt. „Wir haben eine Verpflichtung, uns gegen Fremden- hass zu stellen und dem rechten Sumpf eine klare Absage zu erteilen", betonte Karsten Mußler. „Mit dieser Gedenkver­anstaltung treten wir ein gegen das Ver­gessen der Nazi-Gräueltaten. Wir erhe­ben die Stimme gegen Antisemitismus, gegen Rassismus und Ausgrenzung, tre­ten ein für die Rechte anderer und rufen auf zu politischer Wachsamkeit und Zivilcourage", so Heinz Wolf, vom Aktionskreis Stolper­steine Kuppenheim.

 

Am helllichten Tag begann die Wagner-Bürckel-Aktion mit dem Ziel, neben dem Saarland und Rheinland-Pfalz, auch Baden „judenfrei" zu machen. Alle Ju­den, die transportfähig waren, selbst alte und gebrechliche Menschen, wurden abgeholt. Ledig­lich in „Mischehe" lebende Ju­den, konnten bleiben. 6.500 Ju­den waren von dieser Aktion be­troffen, davon 5.500 aus Baden. Innerhalb von zwei Stunden mussten sie sich reisefertig ma­chen. Maximal 50 Kilogramm Gepäck und 100 Reichsmark durften mitgenommen werden. Von Karlsruhe ging es mit neun Eisenbahnzügen in Drei-Klasse- Waggons drei Tage und vier Nächte lang in Richtung Süden.

 

Das Ziel war das Internierungs­lager im südwest- französischen Gurs am Rande der Pyrenäen. Die französischen Behörden hat­te man im Vorfeld nicht informiert. 2.700 Menschen starben in Gurs, die restlichen wurden in Konzen- trationsla­ger gebracht. Lediglich 2.000 konnten gerettet werden. Von den 16 Kuppen- heimer Juden überlebten lediglich fünf das Lager: Max und Fanny Dreyfuß, Ilse und Ludwig Schlorch und Ludwig Kahn. Weitere 14 in Kuppenheim geborene Ju­den wurden von anderen Orten nach Gurs verschleppt. Keiner davon über­lebte.

 

BNN, 24.10.2015, BNN-Mitarbeiterin Beatrix Ottmüller

 

Foto:

Mit einer kleinen Feier wurde in Kuppenheim den 16 Juden gedacht, die von der Gestapo abgeht das französische Internierungslager in Gurs gebracht wurden.

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Der letzte Tag in Kuppenheim

Gedenken an nach Gurs deportierte Bürger

  

Der 22. Oktober 1940 war ein Sonntag. Eigentlich hätte es ein schöner sonniger Herbstsonntag ­werden können. Für 16 Kuppenheimer Bürger wurde es allerdings der letzte Tag in ihrer Heimat. Früh am Morgen wurden sie von Gestapo-Mitgliedern aus ihren Häusern abgeholt. Zuvor hatten sie zwei Stunden Zeit erhalten, um ihre Koffer zu packen. Maximal 50 Kilogramm und 100 Reichsmark war alles, was sie mitnehmen durften. Vor der Turnhalle, heute Wörtelhalle, mussten sie auf den Transport in das Lager Gurs nahe der Pyrenäen warten. Nur weil diese Men­schen dem jüdischen Glauben angehörten, wurden sie der systematischen Tötung ausge­setzt. Zudem wurden 14 weite­re jüdische Bürger, die ihre Stadt verlassen hatten, depor­tiert. Von diesen insgesamt 30 Menschen überlebten lediglich fünf den Lageraufenthalt.

 

Zur Erinnerung an diesen schrecklichen Tag hatte Heinz Wolf von der Aktion Stolper­steine in Kooperation mit der Werner-von-Siemens-Realschule am Donnerstag (22. Oktober) zu einer Gedenkveranstaltung eingela­den. Am selben Ort vor der Turnhalle wurden die Namen und Wohnanschriften aller aus Kuppenheim verschleppten Juden von Schülerinnen der Re­alschule vorgelesen.

 

Zeitzeuge Manfred Geck schilderte ergriffen, wie er als zehnjähriger das Geschehen be­obachtete. „Ich war neugierig und wollte wissen, was da vor der Turnhalle passiert. Da, wo heute das Kassenhäuschen steht, habe ich mich hinter der Hecke versteckt und alles be­obachtet. Ich kann sicher sa­gen, dass auch Kuppenheimer an der Aktion beteiligt waren."

 

Bürgermeister Karsten Muß­ler erinnerte an die unvorstell­baren Gräuel, denen die jüdi­sche Bevölkerung ausgesetzt war. Gleichzeitig bat er im Hinblick auf die aktuelle Flüchtlings- situation darum, Fremdenhass erst gar nicht auf­kommen zu lassen.

 

Die Flötengruppe „Flauto Cantabile" des Musikvereins umrahmte die Veranstaltung.

 

(BT 24.10.2015, Hans-Peter Hegmann)

 

Foto:

600-jährige Geschichte der Juden in Kuppenheim ausgelöscht. Bewegende Gedenkfeier vor der Wörtelhalle. Foto Hegmann

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Auch in Kuppenheim

Gedenktag für die Opfer des Nationalismus

 

Am 27. Januar gedenken die Menschen weltweit der Opfer des Nationalsozialismus. Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Konzentration- und Vernich­tungslagers Auschwitz-Birkenau befreit. Bundespräsident Roman Herzog bestimmte die­sen Tag 1996 zum Gedenktag an die Opfer des grausamen Re­gimes. 2005 erklärte die Gene­ralversammlung der Vereinten Nationen den 27. Januar zum Internationalen Holo- caustgedenktag.

 

Juden, Christen, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle, politisch Andersdenkende sowie Männer und Frauen des Widerstandes, Wissenschaftler, Künstler, Jour­nalisten, Kriegsgefangene und Deserteure, Greise und Kinder an der Front, Zwang- sarbeiterinnen und Zwangsarbeiter: Millionen Menschen wurden unter der nationalsozial- istischen Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet.

 

15 Kuppenheimer Juden wurden von 1942 bis 1944 von Gurs ins Sammellager Drancy (bei Paris) und von dort nach Auschwitz und Sobibor deportiert. Es waren dies: Ida Dreyfuß, verh. Heumann, Jea­nette Kahn, verh. Hirsch, Regina Dreyfuß, verh. Katz, Irma Kahn, verh. Platz, Johanna Kahn, verh. Kuhn, Berta Kahn, verh. Grünhut, Hele­na Meier, verh. Samuel, Emilie Kaufmann, verh. Brumlick, Fanny Kauf­mann, verh. Kreuzer, Marie Dreyfuß, geb. Friedmann, Isidor Meier und seine Ehefrau Karolina Meier, geb. Kahn, Günter Schlorch und seine Eltern Semi Schlorch und Rosa Schlorch, geb. Herz. Dazu kam die ledige Klara Kahn, die von Kuppenheim kommend über Bingen in ein KZ- Lager in Polen gelangte.

Niemand überlebte die Internierung.

Foto: Der AK Stolpersteine und Schü­ler der Werner-von-Siemens- Realschule reinigen seit Jahren am Holocaust-Gedenktag Stol­persteine in Kuppenheim

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Fast 600 Jahre jüdische Geschichte in Kuppenheim ausgelöscht -        Erinnern an deportierte Bürger nach Gurs

 

Am 22. Oktober 1940, die Juden feierten gerade das Laubhüt­tenfest, wurden am frühen Morgen 16 Kuppenheimer Juden von den Nazis in die Turnhalle getrieben, dann festge- nommen, in Züge verfrachtet und über Belfort in das Internierungslager Gurs am Fuße der südfranzösischen Pyrenäen verschleppt.

 

Mit dieser verbrecherischen Aktion wurde das seit 1433 beste­hende jüdische Leben in Kuppenheim ausgelöscht. Kuppenhei­mer Juden, die in friedlicher Nachbarschaft zu ihren christlichen Nachbarn lebten, wurden ihrer Heimat beraubt, nur weil sie Juden waren. Gurs wurde für die jüdischen Mitmenschen, für Alte, Kranke, Männer, Frauen, Kinder zum Vorhof der Hölle. Für viele Kuppenheimer Juden endeten die Züge nach Gurs zumeist im Vernichtungslager Auschwitz.

Der Arbeitskreis Stolper­steine Kuppenheim erin­nert an die diffamierten, entrechteten und ausge­gossenen Mitmenschen. In Kuppenheim wurden sie, wie anderswo, zwar nicht bespuckt, verhöhnt und geschlagen, aber es gab auch wie überall im Reich keine Proteste. Vor den jüdischen Häusern spielten sich traurige Szenen ab. Viele christliche Mitbürger verfolgten das Geschehen versteckt hinter ihren Fens­tern, einige beobachteten das Sammeln der Juden vor der Turnhalle. Hoffnungsvoll blickt der Arbeitskreis auf die Bereitschaft vieler junger Menschen, die Schuld ihrer Vorfahren wahrzunehmen und die Vergangenheit aufzuarbeiten.

Sehr erfreulich ist in diesem Sinne die Zusammen­arbeit mit den Kuppenheimer und Gag- genauer Sekundarschulen.

 

In diesem Sinne zitiert der Arbeitskreis einen Auszug aus einem ökumenischen Kirchenwort (2010)

 

„Christenmenschen haben während des langen jüdi­schen Leidensweges durch die Ge- schichte allzu oft ge­schwiegen oder die Pfade des Grauens zu ebnen gar mitgeholfen. Auch 1940 Jahren war das nicht an­ders. Tatenlos standen viele dem Geschehen gegen- über, wo entschlossenes Tun gefragt gewesen wäre; teilnahmslos dort, wo die helfende Hand nötig ge­wesen wäre; sprachlos da, wo der Aufschrei aus den Kirchen hätte hörbar werden müssen. Dieser Schuld stellen wir uns heu­te ohne Wenn und Aber. Im Andenken an die Opfer stehen wir zum damaligen Versagen."

 

16 Kuppenheimer JUDEN wurden am 22. Oktober 1940 nach GURS (Internierungslager in den Pyrenäen) verschleppt.

Das Martyrium endte für sie mit der Vergasung in Auschwitz:

 

  •            Marie Dreyfuß
  •      Isidor Meier und seine Ehefrau
  •             Karoline Meier (geb. Kahn)
  •            Semi Schlorch (Frontkämpferabzeichen I. WK) und seine Ehefrau
  •            Rosa Schlorch (geb. Herz) sowie deren Sohn Günter Schlorch

 

In GURS bzw. in den Mebenlagern starben:

  •  -  Blondina Kahn und ihre Schwester
  •  -  Colestina Kahn
  •  -  Samuel Herz und seine Ehefrau
  •  -  Sara Herz (geb. Maier) sowie
  •  -  Mina Meier

 

Aus dem Internierungslager GURS konnten emigrieren bzw in Frankreich

weiterleben:

 

  •           Ilse Schlorch und ihr Bruder
  •            Ludwig Schlorch (Eltern: Semi und Rosa Schlorch)
  •            Ludwig Kahn
  •      Max Dreyfuß (patriotischer Soldat im 1. Weltkrieg) und seine Ehefrau
  •            Fanny Dreyfuß (geb. Monatt)

Weitere 14 in Kuppenheimer geborene Juden kamen von anderen Orten nach GURS, konnten emigriern oder in Frankreich weiter leben:

 

              Ida Dreyfuß (verheiratete Heumann, Ehemann Isa Heumann aus Hoffenheim   

      ebenfalls in Auschwitz ermordet) und ihre SchwesterRegina Dreyfuß (verh. Katz)

  •            Jeanette Kahn (verh. Hirsch, Ehemann Hermann Hirsch aus Ettlin­gen ebenfalls       

      Auschwitz ermordet)

  •            Irma Kahn (verh. Platz, Ehemann Albert Platz aus Mannheim ebenfalls in Auschwitz      ermordet)
  •       Johanna Kahn (verh. Kuhn, Ehemann Samuel Wilhelm Kuhn aus Mannheim ebenfalls in Auschwitz ermordet)
  •      Berta Kahn (verh. Grünhut, Ehemann Heinrich Grünhut aus Mannheim ebenfalls in    Auschwitz ermordet)
  •         Emilie Kaufmann (verh. Brumlik, Ehemann Moritz Brumlik aus Mannnheim ebenfalls in Auschwitz ermordet) und ihre Schwester
  •          Fanny Kaufmann (verh. Kreuzer)

In GURS bzw. in den Nebenlagern verstarben:

 

  •            Anna Herz (verh. Billig) und ihre Schwester
  •      Elise Herz (verh. Loeb)
  •      Max Kahn (Bruder von Jeanette Kahn)
  •             Adolf Kahn (patriotischer Soldat im 1. Weltkrieg)
  •      Salomon Kuppenheimer (Teilnehmer des 1. WK) und
  •          Leopold Friedmann.

 

Kommunal-Echo, 27. Oktober 2016

 

Fotos:

 

Die Eisenwarenhandlung Herz & Schlorch in der Friedrichstraße 86: Von hier aus wurden die Familien Herz und Schlorch über die Fried­rich- und Adlerstraße zur Turnhalle getrieben. (Repro Wolf)

 

Sammeln der Kuppenheimer Juden vor der Turnhalle (heute Wörtelhalle, Foto AK).

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Favorite-Schüler reinigen Stolpersteine

Zum Gedenken an die verschleppten Kuppenheimer Juden reinigten gestern am Ge- denktag für die Opfer des Nationalsozialismus Schüler der Kuppenhei­mer Favoriteschule fünf Stolpersteine in der Friedrichstraße. Die sieben Schüler säuberten mit ihrer Klassenlehrerin Da­niela Walter und Heinz Wolf vom Ar­beitskreis Stolpersteine Kuppen- heim die Steine der Familie Maier. Wolf be­richtete den Schülern dabei kurz aus dem Leben jüdischer Familien aus Kuppenheim und deren Drangsalierungen. Daniela Walter bezeichnete es als „Ges­te gegenüber den Opfern".

Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Konzen- trationslagers Auschwitz befreit. Dort waren bis dahin 1,1 Millionen Menschen ermordet worden.

BNN, 28.01.2017

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Führung auf dem Jüdischen Friedhof
Montag. 18. September 2017, 18 Uhr

 

Der Kuppenheimer Arbeitskreis Stolpersteine lädt zu einer Führung auf dem Jüdischen Friedhof am Montag, 18. September 2017, um 18 Uhr. Neben der bereits angemeldeten Kolpinggruppe aus Baden-Baden-Haueneberstein sind weitere Gäste aus der Region eingeladen, an der Führung teilzunehmen.


Männliche Teilnehmer werden gebeten, eine Kippa oder eine andere Kopfbedeckung mitzubringen und zu tragen. Die Führung ist kostenlos und findet auch bei Regen statt. Spenden zur Abdeckung der Kosten zur Legung weiterer Stolpersteine in Kuppenheim werden gerne entgegen genommen. Anmeldungen (bitte erst ab 11. 09.2017) zur Führung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per Telefon 07225-75543.


In Kuppenheim befindet sich laut Mitteilung der erstmals 1694 urkundlich erwähnte jüdische Bezirksfriedhof für Mittelbaden. Von 1814 bis 1869 wurde vom katholischen Pfarramt das Begräbnisbuch der auswärtigen jüdischen Gemeinden geführt. Der Friedhof wurde während des Zweiten Weltkriegs von Nationalsozialisten verwüstet, die Aussegnungshalle in der Reichspogromnacht im Jahr 1938 zerstört. Erkennbar sind rund 1 000 Gräber für Erwachsene und 45 Gräber für Kinder.

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585-jährige Geschichte der Juden in Kuppenheim ausgelöscht

Arbeitskreis reinigt Stolpersteine                                                            als Mahnung gegen Hass, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit

 

Kuppenheim. Mit zahllosen Repressalien, antisemitischen und rassistischen Gesetzen, Verordnungen und Terroraktionen waren die Nazis von Anfang an in ganz Deutschland gegen die Bürger jüdischen Glaubens vorgegangen. Systematisch wollten sie deren wirtschaftliche Existenz ruinieren und sie zu Emigration und Flucht zwingen.

 

Die Kuppenheimer Juden waren betroffen vom Boykott »jüdischer« Geschäfte und Betriebe bereits am 1. April 1933. Die Nationalsozialisten erließen Hunderte von Verordnungen und Verbote zu nahezu allen Fragen des alltäglichen Lebens. Dazu kamen die Aberkennung der Staatsbürgerrechte durch die »Nürnberger Gesetze« 1935, die »Rassentrennung« in den Schulen 1936, die Zwangsarisierung aller »jüdischen« Gewerbebetriebe 1938, Die Reichspogromnacht mit dem Niederbrennen der Kuppenheimer Synagoge und der Schutzhaft für sechs jüdischer Bürger ins KZ Dachau am 10. November 1938. Das Berufsverbot für alle Selbständigen in Handel und Handwerk 1939.

 

Es geschah am helllichten Tag

 

Am 22. Oktober 1940 begann die Wagner-Bürckel-Aktion mit dem Ziel, neben dem Saarland und Rheinland-Pfalz auch Baden „judenfrei“ zu machen. Alle Juden, die transportfähig waren, mussten mit. Selbst Alte und Gebrechliche wurden nicht verschont. Nur Juden, die in „Mischehe“ lebten, konnten bleiben. 6.500 Juden waren von dieser Aktion betroffen, davon 5.500 aus Baden. Die Juden feierten gerade das „Laubhüttenfest“ und waren trotz der Repressalien durch die Nazis in Feierstimmung.

 

In Kuppenheim und überall in Baden klopften am frühen Morgen Gestapo-Männer an die Haustür jüdischer Familien. Innerhalb von zwei Stunden mussten sich diese reisefertig machen. In anderen Orten waren oft weniger Zeit, manchmal nur 20 Minuten. Maximal 50 kg Gepäck (oft waren es nur 20 kg) und 100 RM durften mitgenommen werden. Die Haustür wurde versiegelt oder die Schlüssel mussten in der Tür stecken bleiben.

 

16 Kuppenheimer Juden schleppten sich in Begleitung der Nationalsozialisten u.a. durch die Friedrichstraße zur Turnhalle (heute Wörtelhalle). Dort wurden Sie auf Lastwagen gesteckt und zum Bahnhof Karlsruhe transportiert. In einem der neun Eisenbahnzüge mit 3-Klasse-Waggons ging dann die Fahrt 3 Tage und 4 Nächte lang in Richtung Süden. Die Juden wussten nicht, wohin man sie bringen würde.

In Deutschland konnten sich die beiden Gauleiter am 23. Oktober rühmen, ihre Gaue „judenfrei“ gemacht zu haben, ohne Komplikationen mit den Behörden und der Bevölkerung.

Gurs – Vorhölle von Auschwitz

 

Als die Deportierten in Gurs am Rande der Pyrenäen ankamen, regnete es und es war bitterkalt. Vom Regen durchnässt, frierend, von der beschwerlichen Bahnfahrt erschöpft, sanken sie auf den schmutzigen Bretterboden nieder.

 

Die französischen Behörden wurden vorher nicht informiert und sie waren völlig überfordert. Im Lager befanden sich bereits 900 Menschen (überwiegend spanische Widerstandskämpfer). Innerhalb weniger Tage stieg die Zahl auf 13.000, später auf 19.000 Deportierte an.

Das Lager befand sich in einem desolaten Zustand und die Lage für die Verschleppten war unerträglich: wochenlanger Regen; überall zentimeterdicker Schlamm und das Monate lang; zusammengepfercht in fensterlosen und ungeheizten Holzbaracken ohne elektrisches Licht; Dahinvegetieren auf dem Holzboden ohne Betten; unbeschreibliche hygienische Verhältnisse; das Wasser war im bitterkalten Winter 1941/42 eingefroren; Infektionskrankheiten und Erkrankungen aller Art; miserables Essen; unendliche Langeweile und wenig Hoffnung; jeden Tag viele Tote (vor allem Ältere) In den ersten Monaten starben bereits tausend Menschen.

 

Erinnerung und Mahnung

 

Der Arbeitskreis Stolpersteine Kuppenheim nimmt diesen Tag der Vertreibung zum Anlass, um mit einer Putzaktion an das Leben der letzten Juden in Kuppenheim, die in guter Nachbarschaft zu christlichen Mitbürgern wohnten, zu erinnern und insbesondere für die jüngere Generation ein Zeichen zu setzen gegen das Vergessen, gegen Rassismus, Intoleranz und Gewalt. Der Tag der Vertreibung soll auch Mahnung sein für Frieden und menschliches Miteinander.

 

Kuppenheimer Juden verschleppt und vergast

 

In der Deportation in Gurs und den Nebenlagern starben: Herz Samuel und Sara (geb. Maier), Kahn Adolf, Kahn Blondina und Colestine sowie Kahn Max und die aus Kuppenheim stammenden Juden Kuppenheimer Salomon, Loeb Elise (geb. Herz) und Billig Anna (geb. Herz).

Meier Isidor und Karoline (geb. Kahn), Schlorch Semi, Rosa (geb. Herz) und Günter sowie Dreyfuß Marie (geb. Friedmann) wurden mit den Transporten Nr. 24 und 31von Gurs über das Sammellager Drancy zur Vergasung nach Auschwitz transportiert. Auch die in Kuppenheim geborenen Juden Heumann Ida (geb. Dreyfuß), Hirsch Jeanette (geb. Kahn), Katz Regine (geb. Dreyfuß), Platz Irma (geb. Kahn), Kuhn Johanna (geb. Kahn), Grünhut Berta (geb. Kahn), Brumlick Emilie (geb. Kaufmann) und schließlich Kreuzer Fanny (geb. Kaufmann) wurden über die Umwege Gurs und Drancy in Auschwitz ermordet.

 

Foto: Stolpersteine in der Friedrichstraße 86, 92/94 und 98 erinnern an Kuppenheimer Juden, die am 22.10.1940 in Internierungslager Gurs verschleppt wurden. (Foto AK Stolpersteine)

 

Kommunal-Echo Kuppenheim-Bischweier KE 26. Oktober 2017

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27. Januar: Holocaust-Gedenktag:

Befreiung von Auschwitz – Erinnern und Zeichen setzen

Einladung an Interessierte


 Am 27. Jänner 1945 wurde das Arbeits- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee befreit. Die Befreiung erfolgte zu spät – viel zu spät. Bis dahin wurden in Auschwitz 1,1 Millionen Menschen von den Nazis ermordet: mehr als 1 Million Menschen, die als Jüdinnen und Juden verfolgt wurden, 21.000 Angehörige der Sinti- und Romagruppen, 15.000 sowjetische Kriegsgefangene und mehr als 80.000 aus politischen und anderen Gründen nach Auschwitz Deportierte.

 

Stellvertretend für alle Orte des Holocausts wurde das Datum der Auschwitz-Befreiung als „Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ von der UNO ausgerufen.

 

Für Demokratie, Rechtsstaat und Würde des Menschen einstehen – gegen Hass und Hetze von rechts. Der Internationale Gedenktag an die Opfer des Holocausts am 27. Januar ist einerseits ein Zeichen der kollektiven Verantwortung, indem wir uns erinnern und dadurch Lehren für die Zukunft ziehen. Damit sich das Verbrechen, das Millionen von Menschen das Leben gekostet hat, nicht wiederholt. Andererseits wollen wir Verantwortung dafür übernehmen, dass wir die Lehren aus dem Holocaust verwirklichen und wir unverbrüchlich für die Demokratie, den Rechtsstaat, die Würde des Menschen sowie die Grund- und Menschenrechte einstehen, damit diese auch an künftige Generationen weitergegeben werden können.

 

Auch der Arbeitskreis „Stolpersteine Kuppenheim“ möchte durch das Reinigen der Stolpersteine an die vertriebenen und ermordeten jüdischen Mitbürger und an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen erinnern.

 

16 Kuppenheimer Juden in NS-Lagern ermordet: Salomon Lehmann, Klara Kahn, Fanny Kaufmann (verh. Kreuzer), Ida Dreyfuß (verh. Heumann), Jeanette Kahn (verh. Hirsch), Regina Dreyfuß (verh. Katz), Irma Kahn (verh. Platz), Gunter Schlorch, Karoline Kahn (verh. Meier), Isidor Meier, Johanna Kahn (verh. Kuhn), Rosa Herz (verh. Schlorch), Semi Schlorch, Marie Friedmann (verh. Dreyfuß), Berta Kahn (verh. Grünhut), Helena Meier (verh. Samuel).

 

Elf Kuppenheimer Juden kamen in Frankreich bzw. in Lagern (Gurs usw.) ums Leben: Leopold Friedmann, Salomon Kuppenheimer, Adolf Kahn, Max Kahn, Anna Herz (verh. Billig), Elise Herz (verh. Loeb), Colestine Kahn, Blondine Kahn, Samuel Herz und seine Ehefrau Sarah (geb. Maier).

 

Treffpunkt:

Samstag, 27. Januar 2018, 11:00 Uhr, Friedrichstraße 75 (vor Metzgerei Schenck).

 

Herzliche Einladung zum Gedenken an die Entrechtung und Ermordung Kuppenheimer Juden.

 

Fotos:
Salomon Lehmann und 15 weitere Kuppenheimer Juden wurden überwiegend in Auschwitz ermordet, elf kamen in Frankreich (Gurs, Nexon, Idron u.a.) ums Leben.
Schüler der Favoriteschule bei der Reinigung von Stolpersteinen.

Kuppenheimer Favoriteschüler beim Reinigen von Stolpersteinen in der Friedrichstraße am Holocaust-Gedenktag im vergangenen Jahr.

 

 

  

 
 

 

 

 

 

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